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VERKEHR

Wir stehen für eine echte Verkehrs­wen­de in Jü­chen. Dafür ist es wich­tig, dass die Men­schen über­haupt eine brauch­ba­re Al­ter­na­ti­ve zum ei­ge­nen Au­to vor­fin­den. Da reicht ein güns­ti­ges Ti­cket allei­ne nicht. Ver­bin­dun­gen schaf­fen und Ver­kehrs­sys­te­me klug ver­net­zen ist das Ge­bot der Stun­de.

Fahrradstraße

Fahrradstraße: Vorbild Grevenbroich

Die umwelt­freund­lichs­te Art, sich fort­zu­be­we­gen, ist das Fahr­rad. Da­her müs­sen Fahr­rad­vor­rang­stra­ßen als Zu­brin­ger des ge­plan­ten Rad­schnell­wegs zwi­schen Mön­chen­glad­bach und Gre­ven­broich mit Ver­knüp­fung der zu­künf­ti­gen S-Bahn-Hal­te­punk­te ein­ge­rich­tet wer­den. Auch das be­ste­hen­de Rad­we­ge­netz muss auf Lü­cken über­prüft und die­se be­sei­tigt wer­den. Da­zu ge­hört auch die Ein­rich­tung von Fahr­rad­stra­ßen, dort wo es sinn­voll und not­wen­dig ist.

Dass die S-Bahn­li­nie zwi­schen Mön­chen­glad­bach und Köln nun kom­men soll, be­grü­ßen wir. Al­ler­dings müs­sen wir in Jü­chen auf­pas­sen, dass wir bei der Pla­nung nicht ab­ge­hängt wer­den. Denn der für S-Bah­nen üb­li­che 20-Mi­nu­ten-Takt ist bis­her nur zwi­schen Köln und Gre­ven­broich ge­plant! Da­rü­ber hi­naus soll die S-Bahn nur 2x stünd­lich bis Rheydt und tat­säch­lich nur 1x pro Stun­de bis Mön­chen­glad­bach Hbf ver­keh­ren. Und da der Re­gi­o­nal­ex­press dann nicht mehr in Hoch­neu­kirch hal­ten soll, be­deu­tet das für Jü­chen un­term Strich kei­ne Ver­bes­se­rung, son­dern eher so­gar eine Ver­schlech­ter­ung der Ver­kehrs­ver­bin­dung. Zug­aus­fäl­le gar nicht be­rück­sich­tigt. Wir wol­len des­halb ei­nen durch­ge­hen­den, voll­wer­ti­gen 20-Mi­nu­ten­takt bis Mön­chen­glad­bach Hbf! Au­ßer­dem müs­sen im Zu­ge der Re­a­li­sie­rung end­lich un­se­re bei­den Bahn­hö­fe bar­ri­e­re­frei wer­den.

Bahnhof Jüchen

Bahnhof Jüchen: Hier herrscht akuter Handlungsbedarf

Da eine solche schnel­le Ver­bin­dung Rich­tung Neuss und Düs­sel­dorf auf ab­seh­ba­re Zeit wohl nicht re­a­li­siert wer­den wird, muss hier ein An­ge­bot in Form einer Schnell­bus­ver­bin­dung ge­schaf­fen wer­den, um auch hier den zahl­rei­chen Pend­lern eine ernst­haf­te und emis­sions­arme Alter­na­tive zum täg­li­chen Auto­bahn­stau zu bie­ten. Auf lan­ge Sicht wä­re auch an die­ser Stel­le eine Schie­nen­ver­bin­dung si­cher sinn­voll und mach­bar.

Auch im Stadtgebiet muss sich eini­ges ver­bes­sern. Der Jü­che­ner Bahn­hof muss end­lich in das Bus­netz in­te­griert wer­den, ge­nau­so wie die nörd­li­chen Dör­fer, die zur Zeit le­dig­lich von we­ni­gen Schul­bus­ver­bin­dun­gen be­dient wer­den. In die­sem Zu­sam­men­hang ist es si­cher sinn­voll, dort auch eine Ver­bin­dung nach Gie­sen­kir­chen ein­zu­rich­ten.

Ähnliches gilt für eine Verbin­dung Rich­tung Er­ke­lenz, für die (wie für an­de­re hier be­schrie­be­ne Punk­te auch) in Ver­bin­dung mit der im Auf­trag der Stadt durch­ge­führ­ten Er­stell­ung des In­te­gra­ti­ven Ver­kehrs­kon­zepts, ein Be­darf fest­ge­stellt wur­de. Im Zu­sam­men­hang mit den künf­ti­gen Rest­see-An­rai­ner-Dör­fern auf Er­ke­len­zer Stadt­ge­biet er­gibt sich hier ein Po­ten­tial, das auch schon in Er­ke­lenz zu ent­spre­chen­den Über­le­gun­gen ge­führt hat.