
KLIMA / UMWELT
In Zeiten des Klimawandels spielt das Thema Stadtökologie eine immer größer werdende Rolle. Bäume sind dabei ein wichtiges Element und müssen sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich geschützt werden. Sollte es dennoch notwendig sein, einen Baum zu entfernen, muss adäquater Ersatz geschaffen werden. Hierfür ist dringend der Beschluss einer Baumschutzsatzung als rechtliches Instrument notwendig, die neben der Festlegung der Schutzkriterien auch Grundlage für die Festsetzung von Ersatzpflanzungen, zur Kompensation von Fällungen ist.
Vorhandene Grünflächen müssen im Volumen beibehalten und erweitert werden. Insbesondere bei Neu- und Umbauplanungen von öffentlichem Verkehrsraum sollten Entsiegelungsflächen und Straßenbegleitgrün einen größeren Stellenwert haben. Es sollte hierbei auch unbedingt auf ökologische Vielfalt und die Wechselwirkung auf die heimische Flora und Fauna geachtet werden.
Der Lärmschutz an der A46 muss ausgebaut werden
Dass der Tagebau nun noch einmal einige Jahre früher als ursprünglich geplant beendet wird, ist zu begrüßen. Dennoch ist es nötig einige Planungen in diesem Bereich anzupassen und zu ergänzen. Wegen des dauerhaften Wegfalls der A61n muss der Lärmschutz entlang der A46 in der Ortslage Hochneukirch massiv verbessert werden. Der aktuelle Lärmschutz war nur temporär gedacht und nicht dafür vorgesehen, dass die A46 dauerhaft den Verkehr zweier Autobahnen aufnimmt.
Lärmschutz ist ein Thema, das auch viele Anwohner anderer stark befahrener Straßen beschäftigt. Deshalb sollte überprüft werden, wo unabhängig von klassischen Tempo-30-Zonen Tempobeschränkungen, bestenfalls auf 30 km/h eingerichtet werden können. Viele Nachbarkommunen gehen hier mit gutem Beispiel voran.